Ganz vorweg: Ich
weiß, viele Menschen, die wirklich schwerkrank sind hassen Leute, wie mich. Wir
sollten uns doch freuen, gesund zu sein und wüssten gar nicht, wie es
eigentlich ist, an den Krankheiten, die wir uns einbilden zu haben, wirklich zu
leiden. Das weiß ich auch und ich möchte mich auch nicht damit auf eine Stufe
stellen.
Hypochonder
sein ist schwer, niemand nimmt einen ernst, ja nicht mal ich selbst. Ich weiß,
dass ich vielen Sachen zu viel Bedeutung zumesse – dessen bin ich mir voll und
ganz bewusst. Trotzdem kann ich es nicht abstellen. Es kommen immer wieder neue
Sorgen dazu. Hinzu kommt, dass ich schon immer ein sehr ängstlicher Mensch war:
Ich habe Angst vor Gewittern, Elektrizität, Flugzeugen, Heckenscheren,
Müllautos und gasbetriebenen Fahrzeugen. Scheinbar habe ich ein echtes Problem:
Ich vertraue meinem Körper und anderen Dingen, die ich nicht kontrollieren kann,
nicht und mache mir deshalb ständig Sorgen. Ich würde gerne eine Therapie
anfangen, was aber mit extremen Wartezeiten verbunden ist.
Ich denke, es gibt viele, denen es ähnlich geht. Auch für diese Leute schreibe ich. Denn wir Hypochonder sind nicht allein. Es gibt noch viele Hirnies von unserer Sorte da draußen. Und vielleicht, wenn Ihr alle mal wieder Eure Krankheiten googlet, stoßt Ihr auf diese Seite. Dann seht Ihr, dass viele Eurer Symptome mal kein Krebs, Magengeschwür, Multiple Sklerose oder sonstwas ist, sondern etwas anderes: Einfach nur Einbildung.
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