Dienstag, 23. Oktober 2012

Hypochon- ... -physenadenom


So schnell kann's kommen. Da rennt man seit fast einem Jahr mit der Angst vor Multipler Sklerose durch die Gegend und macht nach Panikattacke einerNeurologin ein erneutes MRT, da man starke Augen- und Gesichtsschmerzen hat.

Gesagt, getan. Seit einer Woche nicht geschlafen und dann ab in die Röhre. Dank einer großzügigen Dosis Beruhigungstropfen und einer tätschelnden Freundin habe ich die Prozedur dieses Mal auch erstaunlich gut überstanden. Dann noch eine schlaflose Woche. Bis mich gestern dann endlich die Neurologin anrief: "Sie können sich ihre MS-Angst endgültig aus dem Kopf schlagen. Sie haben keine MS. Nichts weist darauf hin und auch ihr Liquorwert ist absolut unspezifisch."

ABER: Wie es nun mal bei mir so ist, wurde etwas anderes gefunden. Die Ärztin meinte vorweg gleich, es sei harmloser, als es klingt. Nun darf ich mich über den Verdacht auf an Mikroadenom an meiner Hypophyse freuen. Klingt furchtbar, da dieses kleine Ding unter die Hirntumore fällt, aber eigentlich gar nix mit dem Hirn zu tun hat. Komischerweise lässt mich die Diagnose recht kalt. So ein Ding ist absolut ungefährlich, gutartig und macht außer eventuellen Kopfschmerzen und ein paar Sehstörungen, wenn es weiter wachsen sollte, keine weiteren Probleme. Wenn ich das richtig verstanden habe ist es eigentlich nichts anderes als ein Kropf, halt nur an ner anderen Drüse. Naja, solange mir kein Bart wächst ...

Ja, mit gutartigen Hirntumoren kennen wir uns ja aus. Heute werden erst mal meine MRT-Aufnahmen nochmal abgeglichen und dann werden alle meine Hormonwerte bestimmt. Eventuell bekomme ich dann irgendwelche Medikamente, die meiner Hypophyse mal sagen, dass sie wieder normal arbeiten soll. Zur Not kann man es immer noch problemlos operieren. Durch die Nase. Na lecker!

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