So schnell kann's kommen. Da rennt man seit
fast einem Jahr mit der Angst vor Multipler Sklerose durch die Gegend und macht
nach Panikattacke einerNeurologin ein erneutes MRT, da man starke Augen- und
Gesichtsschmerzen hat.
Gesagt, getan. Seit einer Woche nicht geschlafen und dann ab in
die Röhre. Dank einer großzügigen Dosis Beruhigungstropfen und einer
tätschelnden Freundin habe ich die Prozedur dieses Mal auch erstaunlich gut
überstanden. Dann noch eine schlaflose Woche. Bis mich gestern dann endlich die
Neurologin anrief: "Sie können sich ihre MS-Angst endgültig aus dem Kopf
schlagen. Sie haben keine MS. Nichts weist darauf hin und auch ihr Liquorwert
ist absolut unspezifisch."
ABER: Wie es nun mal bei mir so ist, wurde etwas anderes gefunden.
Die Ärztin meinte vorweg gleich, es sei harmloser, als es klingt. Nun darf ich
mich über den Verdacht auf an Mikroadenom an meiner Hypophyse freuen. Klingt
furchtbar, da dieses kleine Ding unter die Hirntumore fällt, aber eigentlich
gar nix mit dem Hirn zu tun hat. Komischerweise lässt mich die Diagnose recht
kalt. So ein Ding ist absolut ungefährlich, gutartig und macht außer
eventuellen Kopfschmerzen und ein paar Sehstörungen, wenn es weiter wachsen
sollte, keine weiteren Probleme. Wenn ich das richtig verstanden habe ist es
eigentlich nichts anderes als ein Kropf, halt nur an ner anderen Drüse. Naja,
solange mir kein Bart wächst ...
Ja, mit gutartigen Hirntumoren kennen wir uns ja aus. Heute werden
erst mal meine MRT-Aufnahmen nochmal abgeglichen und dann werden alle meine
Hormonwerte bestimmt. Eventuell bekomme ich dann irgendwelche Medikamente, die
meiner Hypophyse mal sagen, dass sie wieder normal arbeiten soll. Zur Not
kann man es immer noch problemlos operieren. Durch die Nase. Na lecker!
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